Anfrage: Atommüllendlager

Wie ist die Beteiligung von Ochtrup am Standortauswahlverfahren für das Atommüllendlager geplant?

Das war eine Frage, die wir im Vorfeld der Fachkonferenz ‚Teilgebiete‘ an die Verwaltung in Ochtrup gestellt haben.

Die Entlagersuche hat das Ziel, den Standort in Deutschland für die Tiefenlagerung der hochradioaktiven Abfälle zu finden, der für eine Millionen Jahre die bestmögliche Sicherheit bietet. Die Suche erfolgt in einem wissenschaftsbasierten, transparenten, sich selbst hinterfragenden und lernenden Verfahren in drei Phasen.

Als erster Schritt der Phase I wurde im Herbst letzten Jahres der Zwischenbericht ‚Teilgebiete‘ veröffentlicht. Auf einer Deutschlandkarte wurden verschiedene Gebiete sichtbar gemacht, die ein bundeseigenes Unternehmen (die Bundesgesellschaft für Endlagerung [BGE]) für grundsätzlich geologisch geeignet hält.

Mit der Veröffentlichung dieses Teilberichts wurde auch klar, dass Teile von Ochtrup, Langenhorst und Welbergen vorerst als grundsätzlich geeignet eingestuft werden.

Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Endlagerungssuche kommt im geplanten Verfahren eine besondere Bedeutung zu, weshalb mehrere Fachkonferenzen stattfinden auf denen die Ergebnisse des Zwischenberichts betrachtet, debattiert, kritisiert und eingeordnet werden.

Grundsätzlich gilt für uns Ochtruper GRÜNE- sollte sich nach diesem umfassenden, transparenten und partizipativen Verfahren herausstellen, dass unser Gemeindegebiet geeignet ist, um ein sicheres und endgültiges Atommüllendlager zu beherbergen, darf einer Realisierung nichts im Wege stehen.

Gerade deshalb empfinden wir es als besonders wichtig, frühzeitig informiert zu sein und im Rahmen des Beteiligungsprozesses Verantwortung zu übernehmen.

Mit diesem Ziel haben wir eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, ob- und wie eine Beteiligung der Stadt Ochtrup am Standortauswahlverfahren geplant ist:

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