Keine Atommülltransporte in Zeiten von Corona

Die Welt hält den Atem an, Corona hat das öffentliche Leben fest im Griff. Wir alle achten darauf, so wenig wie möglich in persönlichen Kontakt zu treten. Das schneidet tief in unseren Alltag ein. Wir nehmen das selbstverständlich in Kauf um die Risikogruppen in unserer Mitte zu schützen.

Der letzte Atommüll, gegen den wir eine Mahnwache am Bahnhof abgehalten haben, hat vor kurzem erst sein Ziel in Russland erreicht. Die leeren Waggons stehen allerdings schon wieder bereit für den nächsten Einsatz in der UAA Gronau. Laut dem SofA (Initiative Sofortiger Atomaustieg Münster) ist der nächste Transport bereits vermutlich am 30.03.2020 geplant. Ganz genau weiß man das leider nie. Dass es überhaupt dazu kommt empfinden wir GRÜNE Ochtrup als Skandal!

Ein Castortransport von Sellafield nach Biblis wurde verschoben, damit sich die zur Sicherung nötigen Bundespolizisten nicht unnötig der Ansteckungsgefahr von Corona aussetzen (lt. Spiegel).

Es ist nicht das Gleiche- aber doch ähnlich!

Wir alle nehmen Einschränkungen in unserem Leben in Kauf um uns gegenseitig zu schützen. Dafür verzichten wir (mehr oder weniger freiwillig) auf unser Versammlungs- und Demonstrationsrecht.

Da es uns in diesen Tagen nicht möglich ist, von unserem Grundrecht zur Demonstration gebrauch zu machen, fordern wir hiermit URENCO öffentlich auf:

KEINE ATOMMÜLLTRANSPORTE WÄHREND CORONA!

Wir fordern die verbindliche Aussetzung der Atommülltransporte, bis die zum Schutz vor der Coronaerkrankung getroffenen Maßnahmen aufgehoben werden können!

Einerseits um die Ressourcen und die Gesundheit der Polizei zu schonen, andererseits aber auch, um sich nicht dem Verdacht auszusetzen, in nahezu demonstrationsfreien Zeiten nebenher Profit zu machen.

#stayathome sollte auch für unseren Atommüll gelten!

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