Nicht alle Pressemitteilungen die abgedruckt werden, können digital zur Verfügung gestellt werden, weshalb wir im Folgenden unseren Pressetext veröffentlichen:
„Wir werden nicht alle Direktwahlkandidat*innen vorstellen“, heißt es aus dem Vorstand des Ortsverbandes Bündnis90/Die GRÜNEN. „Das hat den einfachen Grund, dass es sich bei manchen unserer Direktwahlkandidat*innen um sogenannte Schattenkandidat*innen handelt“, erklärt Alexandra Schoo, Sprecherin des Ochtruper Ortsverbands (OV) der Grünen unserer Zeitung.
Kleinere Parteien haben häufig Schwierigkeiten ausreichend Kandidat*innen für die vielen verschiedenen Direktwahlbezirke aufzustellen. „Wir haben nicht einmal genug Mitglieder, um jeden Wahlbezirk zu besetzen, selbst wenn sich jedes Ochtruper GRÜNE Mitglied aufstellen lassen würde“, führt der OV Sprecher Benedikt Pleie aus. Das führt, nicht nur bei den Ochtruper Grünen, sondern häufig auch bei vielen anderen Parteien auf der kommunalen Ebene, zu sogenannten Schattenkandidat*innen. Dabei handelt es sich um Menschen, die den Themen und auch der Partei aus verschiedenen Gründen nahe stehen und es den Kommunalpolitiker*innen ermöglichen in diesen Bezirken überhaupt gewählt zu werden.
„Man muss dabei wissen: Ist ein Wahlbezirk nicht besetzt, ist die ganze Partei in diesem Bezirk nicht wählbar.“, erklärt Franz Scheipers als amtierender Fraktionsvorsitzender, „Diese Stimmen würden uns als Partei verloren gehen. Wir machen keinen Kopfwahlkampf. Wer uns wählt, wählt in erster Linie Inhalte und keine Personen.“
„Wir sind ehrlich“, erläutert Alexandra Schoo, „wir hätten gerne mehr Mitglieder und aktive Wahlbezirkskandidat*innen. Wir entwickeln uns auch dorthin, allerdings haben die Grünen Ochtrup erst Ende letzten Jahres mit der Wahl eines neuen Vorstandes den Generationenwechsel vollzogen. Was wir seitdem erreicht haben ist viel. Besonders im kommunalpolitischen Kontext, denn man darf nicht vergessen, politische Mühlen mahlen langsam.“
„Uns ist bewusst, dass die Situation nicht ideal ist. Gerade deshalb werden wir in den nächsten fünf Jahren neben der konstruktiv-kritischen Ratsarbeit unseren Fokus darauf legen, bei der nächsten Wahl ganz anders aufgestellt in den Wahlkampf starten zu können“, bringt Franz Scheipers die Situation auf den Punkt.
„Was wir allerdings auf jeden Fall verhindern wollen, ist, die Ochtruper Wähler*innen zu blenden, indem wir Kandidat*innen in Position bringen und bewerben, die sich im Grunde genommen als Platzhalter für unsere Partei zur Verfügung gestellt haben. Gleichzeitig wollen wir die Grenzen unserer Kandidat*innen nicht überschreiten.“, schließt Benedikt Pleie ab.
Die Ochtruper Grünen stehen gerne zu Nachfragen und Gesprächen bereit. Aktuell sind sie jeden Montagabend ab 20:00 Uhr in ihren Büroräumen in der Weinerstraße ansprechbar, gleichzeitig aber auch immer online und in den sozialen Medien erreichbar.
„Kommunalpolitik ist, was du daraus machst“, sagt Alexandra Schoo. „Wir laden jede*n ein, uns kennenzulernen, sich zusammen mit uns für ein grüneres Ochtrup zu engagieren und einen Unterschied zu machen.“