Die rechtsterroristischen Morde und Anschläge von Kassel, Halle und Hanau im letzten Jahr haben der gesamten Gesellschaft nochmals schmerzlich vor Augen geführt, wie gefährlich rechtsextreme, antisemitische und rassistische Ideologien sind. Wir stellen uns in Ochtrup entschlossen gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, antimuslimischen Rassismus und jede andere Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Wir stehen für eine demokratische und pluralistische Einwanderungsgesellschaft ein, in der Minderheitenrechte und der Schutz von Minderheiten als Teil des demokratischen Gesellschaftsauftrags verstanden werden. Wir sehen Antirassismus und Demokratieförderung als Staatsauftrag und damit auch als kommunale Aufgabe an. Ochtrup ist bunt! Dafür stehen wir Grüne. Wir wollen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres Geschlechts und ihrer Hautfarbe gerne in Ochtrup leben.
In einem GRÜNEN Ochtrup stehen wir
- für eine dezentrale und menschenwürdige Unterbringung von geflüchteten Menschen. Es muss bei der Unterbringung wieder hingeschaut werden, denn wichtig ist nicht nur, dass geflüchtete Familien und Einzelpersonen untergebracht werden, sondern auch wie sie in Ochtrup wohnen und leben.
- für die Einstellung eine*r Integrationsbeauftragten. Integration ist eine große gesellschaftliche Aufgabe, die verantwortungsvoll und kompetent koordiniert werden muss. Gleichzeitig müssen die Anliegen von Menschen mit Migrationshintergrund adäquat vertreten werden.
- für die Einrichtung eines Integrationsrates, oder eines runden Tisches, der die Vielfalt der in Ochtrup vertretenen Kulturen widerspiegelt und Projekte des Zusammenlebens unterstützt (z.B. interkulturelle Woche).
- für Sprachkurse für alle. Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Wir wollen Bedingungen schaffen, um alle Menschen mit Sprachkursen zu erreichen. Dazu gehören z.B. die Möglichkeit der Kinderbetreuung während der Unterrichtszeiten, sowie spezielle Analphabetenangebote.
- für Ochtrup als „Sicheren Hafen“. Die letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig internationale Solidarität ist. Wir möchten als Kommune dem Bündnis „Sichere Häfen“ beitreten und so unsere Bereitschaft signalisieren und umsetzen, mehr Menschen ein sicheres Ankommen zu ermöglichen. Wir stellen uns deutlich gegen Europas Abschottungspolitik.