Frauen in der Kommunalpolitik

Die Kommunalwahl steht quasi schon vor der Tür. Die GRÜNEN sind nicht die Einzigen, deren Köpfe rauchen, wenn sie über Listen, Bezirke und Wahlen grübeln. Zu dieser Zeit im Wahlkampf geht es um die Aufstellung von Kandidaten*innen und zukunftsweisende Entscheidungen im Hinblick auf die nächste Legislaturperiode.

Beim Blick in die Ratsstuben der Kommunen, und unser Ochtrup bietet da keine Ausnahme, wird schnell deutlich, dass Frauen immer noch unterrepräsentiert sind. Besonders betrifft dies Frauen ab dreißig. Diese Bevölkerungsgruppe ist nur teilweise (wenn überhaupt) repräsentiert. Was im Zuge von Kommunalpolitik besonders fatal ist, denn Kommunalpolitik besteht häufig aus Themen die in die Ratssitzungen gebracht werden und/oder entsprechend vertreten und verfochten werden. Das ist das Faszinierende an Kommunalpolitik.

Woran es liegt, dass Frauen in den mittleren Jahren nur wenig repräsentiert werden, dafür gibt es viele Gründe und Vermutungen. Wir GRÜNE waren in der Gleichstellung immer schon Vorreiter und halten stets besonders an unserem Frauenstatut fest.

Nachzulesen zum Beispiel unter:

Zusätzlich soll nun ein vom Gleichstellungsministerium NRW gefördertes Programm helfen. Bei „Starke Frauen – Starke Kommunen“ können Frauen lernen, wie Gremien-, Ausschuss- und Ratsarbeit funktioniert. Darüber hinaus sollen allerdings auch Strategien erarbeitet werden, wie mit Fake News und rechten Kommentaren umgegangen werden kann. Weiterhin geht es um die Schärfung des eigenen politischen Profils und Rhetorikhilfen zum eigenen Standpunkt.

Insgesamt werden 13 Volkshochschulen vom Land gefördert, sodass das Programm kostenlos angeboten werden kann.

Laut deutschem Frauenrat fehlen Frauen allerdings nicht nur auf kommunaler Ebene, sondern gleichsam auf Landes- und Bundesebene. Der deutsche Frauenrat begegnet dem mit der aktuellen Kampagne #mehrfrauenindieparlamente .

Denn laut deutschem Frauenrat tut sich derzeit ein historisches Zeitfenster auf, um Parität im Wahlrecht zu verankern. Grund: Der deutsche Bundestag ist aufgrund zahlreicher Überhang- und Ausgleichsmandate das größte Parlament aller Zeiten. Um weiterhin funktionsfähig zu bleiben und Steuerzahlern nicht unnötige Mehrkosten aufzubürden, muss die Zahl der Abgeordneten bei den nächsten Bundestagswahlen drastisch reduziert werden. Im Zuge dieser zwingend notwendigen Wahlrechtsreform sieht der Frauenrat die perfekte Gelegenheit, Einfluss auf die Sitzverteilung zu nehmen. Denn der aktuelle Bundestag ist nicht nur so aufgebläht wie nie zuvor; sein Frauenanteil ist auch so niedrig wie zuletzt vor 20 Jahren. Nicht einmal jeder dritte Sitz im Bundestag ist weiblich besetzt. ‚Wenn wir die Chance jetzt nicht nutzen, ist das Zeitfenster für viele Jahre zu. Bund und Länder müssen aktiv werden‘, sagt Elke Ferner, Vorstandsmitglied des Deutschen Frauenrates und parlamentarische Staatssekretärin a.D.

Zitat: Westfälische Nachrichten 07.01.2020, „Es müssen mehr Frauen in die Parlamente“

Wir sind die Hälfte der Bevölkerung. Deshalb gehören wir auch dorthin, wo es etwas zu entscheiden gibt.

Elisabeth Stremlau

Wir brauchen frauenfreundliche politische Strukturen. Wir brauchen aber auch Frauen, die sich trauen.

Der Zeitungsartikel mit vielen weiterführenden Informationen ist hier zu finden:

https://www.wn.de/Startseite/Startseite-Schattenressort/4063213-Initiativen-vor-den-Kommunalwahlen-2020-Es-muessen-mehr-Frauen-in-die-Parlamente

Die VHS Ahaus bietet den Kursus „Starke Frauen – Starke Kommunen“ an:

https://www.vhs-aktuellesforum.de/index.php?id=9&kathaupt=26%3B&suchesetzen=false%3B&kfs_stichwort_schlagwort=Starke+Frauen&tx_indexedsearch%5Bsubmit_button%5D=

Und wir sind selbstverständlich auch immer Ansprechpartner. Wenn wir Dein Interesse geweckt haben – egal ob männlich*weiblich –, lerne uns gerne kennen. Unsere Ortsverbands- und Fraktionstreffen findest du unter unseren Terminen.

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