Dieser Tage können wir es nicht oft und deutlich genug sagen.
Nein!
Der inzwischen dritte Beitrag in Folge zum Thema Atommülltransporte zeigt, wie viel Bewegung in diesem Thema steckt. Außerdem zeigt es, wie viel Einfluss wir auf Prozesse nehmen können, wenn wir uns engagieren und uns einsetzen. Auch in dieser Zeit aus dem Homeoffice heraus.
Trotz der aktuellen Krise, trotz der massiven Belastung der Bevölkerung, trotz der extremen Belastung unseres Gesundheitssystems plant Urenco weitere Atommülltransporte.
Anti- Atomaktivisten gehen, nach sorgfältigen Beobachtungen, von einem Transport am Montag aus.
Kleine und mittelständische Unternehmen bangen und ringen um ihre Existenz. Urenco arbeitet allerdings weiterhin im Normalbetrieb. Zum Normalbetrieb gehören nach Meinung des Konzerns, weiterhin wirtschaftlich NICHT notwendige Transporte von UF6 nach Russland.
Familien können sich nicht treffen und die Feiertage miteinander begehen, aus Solidarität und Rücksichtnahme in Coronazeiten. Urenco beschäftigt weiterhin munter Bundes- und im Amtshilfefall auch Kreispolizeien.
Nein! Wir sagen an dieser Stelle deutlich NEIN!
Der Ordnungsdezerdent der Stadt Münster tut das auch. Schriftlich hat er Urenco aufgefordert, die Transporte dieserzeit zu unterlassen.
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/urantransport-muenster-corona-100.html
Urenco bindet sich allerdings vorerst weiter an Bundes- Behördenentscheidungen.
Deshalb haben wir Ochtruper GRÜNE uns gemeinsam mit Kreis, Land und Bund an die zuständigen Bundesbehörden und Minister gewandt.
Oliver Krischer, Mitglied des Bundestages und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Bundesgrünen, und Sylvia Kotting- Uhl, MdB und Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, haben sich mit einem Brief an Minister Seehofer gewandt.
Wir alle sind uns einig, dass Niemand diese Transporte dieserzeit verantworten kann, weshalb sie NICHT stattfinden sollten.
Was noch viel weniger passieren darf ist allerdings, dass diese Transporte heimlich oder unsichtbar stattfinden.
Diese Transporte und die damit potentiell einkalkulierte Gefährdung der Bevölkerung müssen offentlich stattfinden.
#stayathome sollte auch für unseren Atommüll gelten.
Viel wichtiger ist allerdings, dass unsere Bundespolizisten zuhause bleiben können und geschützt sind.
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