Tschernobyl, Uran und Atommülltransporte

Am 26.April 1986 ereignete sich die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl.
In Reaktorblock 4 des Kernkraftwerks kam es, während einer Stromausfallsimulation, aufgrund schwerer Sicherheitsverstöße und baulicher Mängel, zu einem unkontrollierbarem Leistungsanstieg. Das führte letztlich zu einer Explosion des Reaktors.

Auf der siebenstufigen internationalen Beweruntsskala nuklearer Ereignisse wurde die Katastrophe von Tschernobyl als erstes Ereignis in die höchste Kategorie (INES7) ‚katastrophaler Unfall‘ eingeordnet.

Innerhalb der ersten zehn Tage der Explosion wurde eine Radioaktivität von mehreren Trillionen Becquerel in die Erdatmosphäre freigesetzt.

Die Folgen für Mensch, Tier und Natur sind bis heute bekannt. Wir alle wissen was dort passiert ist, und was darauf folgte.

Ein vergleichbar schweres Ereignis (INES 7) ist die Nuklearkatastrophe von Fukushima (Japan) wo es, in Folge eines schweren Erdbebens zu einer Unfallserie kam. Vier von sechs Reaktorblöcken wurden zerstört.

Die Folgen für Mensch, Tier und Natur sind auch hier bis heute bekannt. Wir alle wissen auch an dieser Stelle was dort passiert ist, und was darauf folgte.

Auch 34 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl sind wir immer noch der Gefahr von veralteten Kraftwerken und Uranmülltransporten ausgesetzt.

Unser aktueller Lebensalltag wird durch die Coronapandemie stark eingeschränkt. Eine besondere Zeit in der jeder Fokus auf das Eindämmen der Pandemie, und den damit verbundenen Schwierigkeiten für uns alle, liegen sollte.
Ungeachtet dessen finden weitere UF6 (Atommüll) Transporte statt.

Der letzte Transportzug der Firma Urenco liegt noch nicht lang zurück und war größer und umfangreicher als sonst. Beobachtungen von Aktivisten zufolge steht der nächste Transport unmittelbar bevor.

Nicht nur das Risiko eines Unfalls wird hier auf die Einwohner*innen entlang der Transportstrecke abgewälzt, wir werden zusätzlich auch nicht darüber informiert.
Die Kommunen der an der Strecke werden über die Transporttermine nicht rechtzeitig informiert. Im Falle eines Unfalls werden die aktuell stark beanspruchten Kristenstäbe völlig überrascht. Wie soll da ein gesichertes Krisenmanagement stattfinden?

Wir GRÜNE Ochtrup sind ganz klar gegen die UF6 Transporte im Allgemeinen, aber vorallem gegen die Transporte in dieser Coronazeit.
Wir GRÜNE Ochtrup sind der Meinung das jede Kapazität für das Planen und Durchführen dieser Transporte anders und besser genutzt werden kann.
Wir GRÜNE Ochrup sind der Meinung, dass die Bundespolizist*innen vor Ansteckung geschützt werden müssten.

Deshalb fordern wir weiterhin ein Aussetzen der UF6 Transporte der Firma Urenco!
#stayathome muss auch für unseren Atommüll gelten!

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