Urenco transportiert erneut Uranhexafluorid

Selbst für die vielen Anti-Atom- Aktivisten kam der plötzliche Uranmülltransport von Urenco am Dienstag nach Pfingsten überraschend. Ursprünglich hatten Planungen über eine Mahnwache für uns in Ochtrup im Raum gestanden. Das Tempo des Transports lies dann allerdings nur noch eine spontane Aktion zu.

„Ich wohne dann eigentlich ganz schön gefährlich, wenn ich mir das so überlege“. Das ist ein Zitat einer Ochtruperin, die ihr Haus direkt an den Gleisen hat. Sie hatte gefragt, warum wir dort regelmäßig stehen würde. Wir haben über die Transporte, und natürlich deren Inhalt, gesprochen.

„Wieso transportiert Urenco denn neuerdings so oft?“, die Frage einer anderen Ochtruperin. – Urenco transportiert nicht häufiger als sonst, allerdings nicht mehr so unbemerkt.

Das erklärt vielleicht- eine Mutmaßung- auch den spontanen Transport. Erfahrungsgemäß plant Urenco selten Transporte in Feiertagswochen. Ein Erfolg der Demonstrationen entlang der Strecke der letzten Zeit.

Wir GRÜNE fordern ein Abschaffen dieser Transporte. Bis das geschieht erwarten wir allerdings Transparenz und Information zu diesen Transporten. Wir akzeptieren nicht, dass Bürger*innen entlang der Strecke über die Gefahr der Transporte nicht bescheid wissen. Zusätzlich fordern wir, dass die Krisenstäbe und Kommunen entlang der Transportstrecke informiert werden, sodass im Falle eines Unfalles zügig Hilfe geleistet werden kann.

Sobald UF6 mit Feuchtigkeit- und da genügt schon Luftfeuchtigkeit- in Berührung kommt bildet sich tödliche Flusssäure die ein sofortiges intensivmedizinisches Eingreifen nötig macht. Um das zu gewährleisten müssen die Krisenstäbe und Kommunen unserer Meinung nach über die Transporttermine informiert sein.

Kein UF6 Transport soll unbemerkt durch Ochtrup rollen, #stayathome sollte auch für unseren Atommüll gelten!

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