Atommüllexport UAA Gronau

„Durch die vielfältigen Protestaktionen wurde der Uranmüllzug aus der UAA Gronau länger als 26 Stunden aufgehalten.“ (Zitat Urantransport auf Twitter)

Die breitgefächterte Protestaktion ist somit als Riesenerfolg zu zählen. Die Proteste entlang der Strecke, unter anderem durch den Kreis Steinfurt, haben dazu beigetragen, erneut Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren und zu informieren. Es ist gelungen, das Thema vor allem in den Medien präsent zu halten und die Transporte somit aus der Geheimhaltung zu holen.

Proteste vom OV Burgsteinfurt, Emsdetten, Greven, Ochtrup und KV Steinfurt am Bahnhof Burgsteinfurt am 10.12.19. Foto: Timo Rolofs.

Der Atommüllzug ist um 14.15 Uhr langsam vom Hbf Münster, unter Hubschrauberbegleitung, weitergefahren. Auf dem Weg von Gronau nach Münster kam es zu einigen Störungen. Eine Aktivistin hatte sich von einer Brücke in Münster-Häger abgeseilt, wodurch der Transporter vorerst zurück nach Burgsteinfurt fahren musste und dort verweilte, um dann später am Bahnhof in Altenberge auf die Weiterfahrt zu warten.

Foto: Timo Rolofs.

Es ist uns gelungen, den Transport aufzuhalten. Das ist teuer und unbequem für Urenco.

Ziel der Aktionen war es, Aufmerksamkeit zu erregen, zu informieren und unseren Beitrag zur Demokratie zu leisten. In Ländern wie Deutschland ist es möglich, unsere Meinung frei zu vertreten. Laut dem Aktionsbündnis SofA (Initiative für den sofortigen Atomausstieg) ein Hoffnungsschimmer für die Aktivisten in Russland.

Atommülltransport am 10.12.19. Foto: Timo Rolofs.

Die genauen Abfahrtzeiten des Transportes zu erfahren, ist häufig schwierig und bedarf einiger Spontanität. Das hält uns allerdings trotzdem nicht davon ab, Flagge zu zeigen.

Besonders wir in Ochtrup, als erste Station auf dem Transportweg, sind unserer Meinung nach besonders in der Verantwortung, uns zu positionieren und aufzuklären. Das Thema ist kein neues, aber die Zeiten haben sich geändert.

An den Containern sind nicht einmal Metallschilder befestigt, im Brandfall unverantwortlich. Foto: Kathrin Horre.

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